[1] Ich hab' den Schleier des Auges
[2] Ich roch der Liebe Gerüche,Ich roch den Blitz des Genußes.Komm Morgenwind, denn ich möchteVor deinem Dufte vergehen.
[3] Kameltreiber, der singendKamele locket, o warte!Denn voll von Sehnsucht nach SchönheitKann ich unmöglich dir folgen.
[4] Mein Herz mach' einmal ein EndeDer Klagen über die Trennung,Es hat der Tag des GenußesZurückgeworfen den Schleier
[5] Den siebenfachen verwendet,Der Fantasien Gemächer,Mit selben schön zu bekleiden.
[6] Sobald das Liebchen sich freundlichErzeigt und Frieden begehret,Ist's leicht sich über die UnbildDes Nebenbuhlers zu trösten.
[7] Es liegt im Winkel des HerzensNach deinem Munde die Sehnsucht;O laß' sich's Keiner gelüstenSolch einen Wunsch zu verfolgen!